Adolph Kolping (1813–1865) war ein deutscher Priester und Sozialreformer, der sich für die sozialen und beruflichen Belange junger Handwerker und Arbeiter einsetzte. Aus einfachen Verhältnissen stammend, erkannte er während seiner Gesellenjahre die schwierigen Lebensbedingungen vieler Handwerker. 1849 gründete er in Köln den „Katholischen Gesellenverein“, um jungen Handwerkern Gemeinschaft, Bildung und Zukunftsperspektiven zu bieten. Seine Idee verbreitete sich schnell und führte zur Entstehung des internationalen Kolpingwerks.
Auch in Brixen wurde seine Vision früh aufgegriffen: 1857 wurde der katholische Gesellenverein ins Leben gerufen und bot jungen Handwerkern fortan Unterstützung und eine starke Gemeinschaft. Während der Zeit des Faschismus wurde der Verein verboten, doch nach dem Zweiten Weltkrieg von Präses Kanonikus Adolf Petramer als Kolpingsfamilie Brixen wiedergegründet. Heute besteht Kolping Brixen aus ehrenamtlichen Mitgliedern, die sich in der Kolpingsfamilie und im Verein Kolpinghaus Brixen organisieren.